Jeder kennt sie, die elektronischen, bei Nacht oft quietschend bunten Anzeigen und Schriften an Gebäuden und anderen Orten des öffentlichen Lebens. Was dahinter steckt und wie es heute vorkommt.
Mit der Erfindung der Glühbirne und des Neonlichts, fand auch die Entwicklung der klassischen Lichtwerbung seinen Anfang. Ende des 19. Jahrhunderts gab es erste beleuchtete Außenwerbung. Beleuchtete Schriften und Formen an verschiedenen Gebäuden und Bauten. Damals konnten nur einfache und unbewegte Botschaften dargestellt werden. Im Zuge des technischen Fortschritts sind heute auch bewegte Werbespots möglich.
Studien haben ergeben, dass folgende Inhalte von Betrachtern am besten aufgenommen werden:
Infoscreens, Videoboards und digitale City-Light-Poster und City-Light-Boards zählen zu den digitalen Großbildflächen.
Sie werden stets an gut frequentierten Stellen angebracht, meist in U-Bahnhofsplätzen oder an S-Bahnhaltestellen. Gerne werden Infoscreens auch an Fernbahnhöfen und Flughäfen platziert. Jeder der auf seine Mitfahrgelegenheit, sei es durch ÖPNV oder das Flugzeug, wartet, zählt zu der Zielgruppe des Mediums. Der Werbeanteil bei Infoscreens ist stets begrenzt. Nur ein Drittel der Botschaften darf Werbung sein.
Hierbei handelt es sich um videofähige LED-Großbildsysteme. Videoboards sorgen für hohe Aufmerksamkeit, gerade auch bei Nacht.
Auch die City-Light-Poster und -Boards sind LED-Großbildsysteme in den gleichen Formaten wie ihre analogen Gegenstücke.
Flachbildschirme werden bevorzugt im öffentlichen Personennahverkehr eingesetzt. Auch in Taxen können die Bildschirme Anwendung finden. Hauptsächlich Busse und Bahnen haben sie installiert. Dort spielen die Flachbildschirme, durch die Digital Multimedia Broadcast Technik (DMB-Technik), online Inhalte ab. Diese Inhalte können zeitlich an die wechselnden Fahrgastgruppen angepasst werden. So können die Zielgruppen besser getroffen werden. Die hohe Flexibilität spricht eindeutig für die Flachbildschirme. Allerdings sind auch sie wieder stark von Strom und der technischen Funktion abhängig. Hohe Kosten für die Installation sind ebenfalls ein Nachteil der Flachbildschirme. Daher gibt es momentan auch noch nicht sehr viele Außenwerbeträger dieser Art. Was zu einer geringen Reichweite, in Bezug auf dieses einzelne Medium, führt.
Bei den Out-of-Home-Channel Stationen (OC Stationen) handelt es sich um ein eher neueres Medium der Außenwerbemedien. Die OC Station ist in hoch frequentierten Bereichen, an Bahnhöfen, zu finden. Der Aufbau ist elektronisch und besteht aus synchron geschalteten Bildschirmen. Die Bildschirme sind hochauflösend (Full HD) mit guten Kontrasten und Farbwiedergabe. Hinzu kommt eine robuste Bauweise. Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität. Die OC Stationen können sehr spontan gebucht werden, es gibt hierbei fast keine Vorlaufzeiten mehr. Durch die Analyse der Bewegungsströme an den Bahnhöfen können die Werbebotschaften außerdem sehr zielgruppengenau ausgespielt werden. Natürlich auch an Regionen angepasst.
Dieser digitale Werbekanal bietet die Möglichkeit, die Werbekampagnen direkt zum Point of Sale zu bringen. OC Mall hat ebenfalls den Vorteil der flexiblen Buchung und zusätzlich ist dieser Werbekanal sehr reichweitenstark.
Es gibt hier zwei verschiedene Formate. Zum einen gibt es an der Decke angebrachte querformatige Bildflächen. Zum anderen Bildschirme mit einer Höhe von 2,5 m, welche im Hochformat angebracht werden.
Autobahn-Channel spielen einen Mix aus Nachrichten, Wetter und Werbung ab. Im zweiminütigen Takt wird an Tank- und Rastanlagen geworben. Es gibt rund 3.000 Anlagen, aufgeteilt auf 350 Anlagen an den deutschen Autobahnen. Die Autobahn-Channels sind digitale Anlagen, die an den Mittelgondeln, oder an Regalen und anderen Bereichen, zum Beispiel in der Gastronomie, angebracht sind.